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Nachhaltige Entspannung im Beatus in Merligen-Thunersee

Wellness: Wenn sich am Thunersee Palmen vor Pyramiden verneigen, ist es nur eine Frage der Zeit, bis man den Alltag vergisst und den Genuss zelebriert.

Nachhaltige Entspannung im Beatus in Merligen-Thunersee

Erholungsparadies am Thunersee. Da gönnt man sich gerne ein wenig Luxus – z.B. eine Massage auf dem Hausboot. Bild: zvg

Wo Ferdinand Hodler früher ein- und ausging, um sich Inspiration für seine Malerei zu holen, sollte es uns nicht schwerfallen, Erholung zu finden. Und tatsächlich macht sich bereits während der Anreise am See entlang dieses wohlige Gefühl breit, das jede Auszeit, jeder Urlaub mit sich bringt. Wir kommen per Bus aus Thun und fallen durch das Ruckeln der Nr. 21 in eine Art Dämmerzustand. Mit jedem Kilometer Seestrasse wird das Herz langsamer, das Gehirn freier. An der Haltestelle Beatus müssen wir nur noch die Strasse überqueren und sind schon am Ziel. Einfacher geht die Anreise kaum.       

Ist das schon die Riviera?

Das Hotel – 1961 im heutigen Stil erbaut  – glänzt erst einmal nicht von aussen, auch wenn der Eingang gleichwohl die Luxusklasse widerspiegelt. Doch wie sagt man so schön: Es kommt auf die inneren Werte an. Und da offenbaren sich die Vorzüge des Baus auf aussergewöhnlich überraschende Weise. Die moderne Lobby bietet einen atemberaubenden Blick auf den Thunersee und das gegenüberliegende Ufer. Grosse Panoramafenster geben fast brutal das Bild frei, das einen die nächsten Tage stets begleitet: der See mit seinen stets verändernden Facetten. Der Niesen, die Pyramide, dieser majestätische Berg, der alle umliegenden Höhen in den Schatten stellt und konkurrenzlos die Regie übernimmt. Er wird zu unserem stetigen Begleiter, begrüsst uns morgens im Bett, leistet uns beim Kaffee Gesellschaft, raubt uns im Solbad den Atem und sagt uns beim Abendessen leise gute Nacht.

Entschleunigung leicht gemacht

Die Juniorsuite im 4. Stock liefert dabei vielleicht den besten Blick. Im eigenen Jacuzzi lässt sich auch bei kälteren Temperaturen wohlig warm der Sonnenuntergang beobachten. Das eigene Dampfbad ist derlei entspannend, dass man sich den Gang in den Wellnessbereich zweimal überlegt. Saunaliebhaber zieht es dann doch dahin. Immerhin gibt es hier einiges zu entdecken, z. B. die Thai-Kräutersauna mit 55 Grad, die Zen-Sauna mit 85 Grad oder die Solegrotte – sie sind exklusiv den Hotelgästen vorbehalten. Das Solbad im Freien sucht seinesgleichen in der Region und kommt uns gerade richtig, um vergangene Infekte endgültig auszukurieren und dem sich anbahnenden Heuschnupfen entgegenzuwirken. Es ist unglaublich, wie bereits nach einigen Stunden die Uhr anders zu ticken scheint. Komplett entschleunigt gehen wir zum Abendessen, wo uns ein exquisites 5- oder 6-Gang Menü erwartet. Das Personal ist so zuvorkommend und rührend um das Wohlergehen der Gäste besorgt, dass wir sie sofort ins Herz schliessen. Unseren Wünschen nach «laktosefrei, haselnussfrei, vegetarisch, aber mit Fisch» wird aufs Beste nachgekommen.

Nachhaltigkeit verlangt Regionalität

Im Gespräch mit Gastgeber Sebastian Moser, der seit 2017 das Hotel leitet, erfahren wir, dass auch bei der Auswahl der Gerichte grossen Wert auf Nachhaltigkeit und Regionalität gelegt wird. «Wir fühlen uns der Region verpflichtet, die ja auch allerhand kulinarische Vorzüge bietet», so der Hoteldirektor. So kommt der exzellente vegane Ricotta vom Nachbardorf, die Glace von Steffisburg, Käse und Fleisch wenn möglich vom örtlichen Metzger. «Zudem bieten wir seit vier Jahren nur noch Fisch aus der Schweiz an», erklärt Sebastian Moser. «Der Stör kommt vom Tropenhaus Frutigen, der Felchen direkt vom Thunersee.» Im von überwiegend Schweizer Gästen besuchten Hotel wird die Konsequenz in Sachen Nachhaltigkeit geschätzt.

Marmor aus Merligen

Dazu zählt auch die Auswahl der Baumaterialien und des Mobiliars. Was renoviert wird, wird grösstenteils mit Schweizer Holz oder Stein renoviert. So ist beispielsweise ein Teil der Bestuhlung von Vitra. Bedingt durch den Schwerpunkt dieser Beilage interessieren wir uns besonders für die Verarbeitung von Schweizer Natursteinen und treffen in der Lobby gleich auf eine Rarität: Fensterbänke aus Merliger Marmor. Ein Marmor, der bis zum Jahr 1860 im Steinbruch Balmholz abgetragen wurde und somit mindestens 100  Jahre älter ist als der Hotelbau von 1961. Was man ihm nicht ansieht. Wir merken schnell, was für ein gutes Gefühl es ist, wenn sich nicht nur die Seele entspannt, sondern auch das Gewissen. Und so steht unser Aufenthalt ganz im Zeichen von nachhaltiger Entspannung. Im doppelten Sinne. Dominique Simonnot

Weitere Informationen www.beatus.ch
     

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