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Wohnen mit seinen Lieblingsfarben

Wer wissen will, welche Farbe in welchen Raum passt, welche Töne im Trend sind und wie es sich am schönsten mit Farben wohnen lässt: Hier ist man richtig!

Wohnen mit seinen Lieblingsfarben

Hausfassade aus San Bernardino Gneis: Network-Firmensitz in Sursee. Bild: zvg

Wenn man den berühmten Influencern wie etwa Athena Calderone folgt, sind Farben aus der Wohnung verbannt. Neutrale Naturtöne, eingehüllt in warmes Weiss werden in ihrer Welt höchstens von einem stylishen Tomatensalat aufgeweckt. Doch es gibt auch andere junge Trendsetter, bei denen leuchtendes Ultramarinblau mit Grasgrün und grellem Pink flirtet. Einer, der das so flamboyant wie kein anderer umsetzt, ist Luke Edward Hall. Der Engländer sieht sich auch nicht als Influencer, sondern arbeitet als Künstler und Designer und hat erst gerade das vor Farben und Charme explodierende Hotel Deux Gares in Paris eingerichtet. Zwischen diesen beiden so unterschiedlichen Trendsettern stehen wohl die meisten, die gerne wohnen. Man wünscht sich Farbe, weiss aber nicht welche. Auch ist man unsicher, wie und wo die geliebte Farbe passt. Marianne Kohler Nizamuddin     

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Warmes Gelb

Diese sonnige und hellste Farbe im Farbkreis verleiht Räumen Licht und Wärme. Doch Gelb ist eine schwierige Farbe. Zu grell und klar ist sie keine Wohn farbe. Deshalb wird sie gebrochen. Wie keine andere Farbe ist die Wohnfarbe Gelb stark der Mode unterworfen. In den 30er-Jahren tauchte Vanille auf, denn man wollte es, nach der Entdeckung von Weiss in den Twenties, wieder ein bisschen wärmer. Maisgelb war in den 90er-Jahren eine bedeutende Trendfarbe und Ocker wurde erst gerade vor ein paar Jahren als angesagteste Farbe gefeiert. Momentan kann man eigentlich ganz entspannt mit Gelbtönen umgehen, aber am besten Richtung Grün. Als Wandfarbe eingesetzt, ist sie dank ihrem aufheiternden Effekt vor allem für Wohn- und Essräume geeignet.

Der Tisch Matin von Hay.

www.hay.dk/de-ch

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Sexy Orange

Wer sich an die Seventies erinnert, schluckt bei der Erwähnung von Orange als Wohnfarbe leer. Damals war alles orange und nicht selten in der Kombination mit Beige, Braun oder gar Olive. Diese Sunshine-Über dosis wurde in den 80ern massiv von coolem Türkis verdrängt. In den 90ern entdeckte man die warmen und stärkeren Farben wieder und damit auch Orange. Wer was auf sich hielt, strich einen Raum in Hermès Orange. Nun ist es wieder so weit. Alle Sonnenuntergangsfarben sind im Haus willkommen. Man zelebriert die unbeschwerten Seventies in einem Revival, aber dezenter und eleganter als damals. Kombiniert wird Orange mit Rosatönen oder gewagt und poppig mit Lila. Als Wandfarbe eignet sich diese, die Kreativität fördernde Farbe, für Arbeits räume, Küchen und Wohnräume.

Lila Regal von Montana.

www.montanafurniture.com

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Auffälliges Rot

Diese Signalfarbe zieht auch im Wohnbereich das Auge auf sich. Auch wenn Rot eine gewisse Sinnlichkeit ausstrahlt, ist es nicht geeignet als Farbe im Schlafzimmer. Zum Schlafen braucht man Ruhe und Harmonie – Rot weckt. Man sollte also Rot in diesem Sinn einsetzen: als Akzent, Aufwecker und Hingucker. Einzelne rote Möbelstücke oder Accessoires können einer Einrichtung guttun. Und ja, Rot darf auch mal glänzen.

Leuchtend rotes Regal von USM.

www.usm.com

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Der helle und freundliche Jurakalk wird gerne für die Gestaltung von Mauerwerk benutzt. Bild: zvg

Sanftes Rosa

Die kleine Schwester von Rot ist Rosa und hat eine völlig andere Bedeutung als Farbe wie auch als Wohnfarbe. Sie feiert gerade ihre grosse Zeit. Denn in einer Ära, in der Genderunterschiede kein Thema mehr sind, ist auch Rosa aus der Kleinmädchenecke herausgekrochen und weitet seine Flügel aus. Rosa hat zuerst den Designbereich erobert und dann den ganzen Raum. Es gibt kaum ein Sofamodell, das nicht auch in diesem zarten Ton erhältlich ist und in den Farbkarten der Wohnfarben rmen ist Rosa in unzähligen Abstufungen im Angebot. Rosa ist sanft, poetisch, warm, frisch und diskret. So kann es wunderbar auf grossen Flächen eingesetzt werden und passt in alle Räume.

Rosa Wohnwelt von Broste Copenhagen.

www.brostecopenhagen.com

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Konservatives Blau

Die Lieblingsfarbe der meisten ist Blau. Blau in allen Schattierungen ist eine Farbe, die eine ungemeine Harmonie ausstrahlt. Sie ist die Farbe des Himmels, des Meeres und der Unendlichkeit. Blau ist deshalb auch in grossen Flächen einsetzbar und zeigt sich gerne an Wänden und als Farbe für Vorhänge oder Teppiche. Neu sind blaue Möbel, vom Sofa über den Stuhl bis zum Tisch und Regal. Doch Blau ist auch kühl und deshalb nicht besonders gut geeignet in Räumen, die für die Aktivität gedacht sind, wie Wohnräume. Aber es ist perfekt in Schlafzimmern und Bädern.

Blaue Möbel in blau gestrichenem Raum von Broste Copenhagen.

www.brostecopenhagen.com

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Ruhiges Grün

Die andere grosse Farbe aus der Natur ist Grün. Es lässt an Wiesen, Wälder, Bäume und Sträucher denken und beruhigt. Grün ist gerade in seinem stärksten Ton als leuchtendes Grasgrün im Trend. Aber auch das verhaltene Salbeigrün ist zur Lieblingsfarbe der Einrichter geworden. Es ist fast so neutral wie Grau, aber eben doch eine Farbe. So entscheiden sich viele für Salbeigrün, weil sie sich Farbe wünschen, aber nicht zu viel davon. Grün als Wandfarbe eignet sich gut für Entrées, Schlafräume, Badezimmer und auch Kinderzimmer.

Zarte Grüntöne als Wandfarbe von der englischen Farbfirma Little Greene.

www.littlegreene.com

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Trendy Lila

Oh Wunder, ausgerechnet Lila ist zur Trendfarbe im Interiorbereich geworden. Eine Farbe, von der viele gar nicht wussten, dass sie existiert. Doch Lila taucht überall auf, wo sich designmässig etwas tut. Meistens wird es in poppigen Stilen eingesetzt und mit anderen Farben wie Mint, Orange oder Grasgrün kombiniert. Aber Lila kann auch anders: Es modernisiert. So ist es die beste Farbe, die ein allzu beiges Bad oder eine hölzerne braune Umgebung au rischen kann. Gebrochen, in Mauvetönen, wirkt es auch als Wandfarbe sehr apart, zum Beispiel in einem Schlafzimmer.

Lila Sofa von & Tradition.

www.andtradition.com

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Sinnliche, dunkle Töne

Eine Farbfamilie ist im Interiorbereich besonders wichtig geworden. Es sind die dunklen, sinnlichen Töne. Von Waldgrün, das fast schwarz ist, über Nachtblau bis zu Anthrazit und Schokoladebraun bringen diese dunk len Wandfarben Tiefe und Eleganz in Räume. Doch sie polarisieren auch, denn viele Menschen fühlen sich von dunklen Farben im Raum bedrückt. Eine Tatsache aber, die für dunkle Wandfarben spricht, ist, dass vor dunklen Wänden alles besser aussieht.

Dunkles Waldgrün als Hintergrund für Möbel und Posteraufhänger von Moebe.

www.moebe.dk

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